Dies ist wohl der einzige Personenwagen der Luzern-Stans-Engelberg Bahn, welcher nie Personen befördert hat. Das Fahrzeug konnte 1968
von der Brünigbahn günstig erworben werden.
Dieser Wagen war als Verstärkungswagen für die Pendelzüge vorgesehen. Es kam alles anders. das Fahrzeug wurde 1971 kurzerhand zum
Unterkunfts-wagen umfunktioniert. Als die Gunitierung des Llopper-tunnels bevorstand, suchte die LSE nach einem Flachwagen um das Gerüst zu montieren.
Der Wagenkasten des A 39 wurde 1979 bis auf das Chassis abgebrochen. Aus dem ehemaligen A 39 entstand 1979 der Xa 92.
Das Fahrzeug ist nach Abschluss der Bauarbeiten im Loppertunnel an die DFB (Dampfbahn Furka Bergstrecke) verkauft worden. Heute Läuft
dieses Chassis unter dem Wagen ABD 4543.
Der Wagen mit der Bezeichnung C4 und der Nummer 829 wurde 1935 von der SIG für die Brünigbahn
gebaut. Er bot total 60 Sitzplätze in 3.Klasse, aufgeteilt in 32 Raucher und 28 Nichtraucherplätze. In der Wagenmitte befand sich ein WC mit Vorraum. Eine Besonderheit waren die 4 Sitzplätze
gegen die Plattform Seite Handbremse. Sie hatten stirnseitige Fenster auf die Plattform mit Streckensicht.
Die Fenster wurden später entfernt. Der Wagen hat ein tragendes Chassis und der Kasten ist eine
Holzkonstruktion mit verblechten Wänden. Das Dach war eine Täferkonstruktion, von innen beige gestrichen und aussen mit einer Textil-Teerschicht abgedeckt. Es gab 8 Dachlüfter und eine über das
ganze Dach geführte Seilzug - Notbremsleitung mit Ziehhebeln in beiden Abteilen und auf der Plattform.
Der Wagen erhielt 1950 neue SIG Drehgestelle ein Aluminiumdach und diverse Erneuerungen im
Wageninnern. 1962 erfolgte eine Umzeichnung in B 829 im Zuge der Aufhebung der dritten Wagenklasse.
Am 20. September 1968 wurde der Wagen in unrevidiertem Zustand an die LSE verkauft. Er erhielt die
neue Bezeichnung Bi 40. Da die Brünigbahn und die LSE technisch kompatibel sind, durfte der Wagen unverändert eingesetzt werden. Auch Ausflüge zur BOB waren wie zu Brünigszeiten
zugelassen.
Allerdings tauschte die LSE das Adhäsionsdrehgestell durch ein Zahnradgebremstes aus, was im 247
Promille Gefälle unterhalb Engelberg Bedingung war. Der Wagen wurde sehr unregelmässig in Zügen eingesetzt, hauptsächlich jedoch in den Sommermonaten. Er erreichte bei der LSE eine Laufleistung
von 97000km.
Am 31. Dezember 1998 erfolgte der letzte Einsatz im Jubiläumsjahr der LSE. Im Mai 1999 wurde der
Wagenkasten an den Verein Furka Bergstrecke VFB, Sektion Aargau, verschenkt.
Heute hat der Wagen die Bezeichnung B 4229 und ist mit den Drehgestellen von BVZ AB 103 in blauer
Farbgebung unterwegs. Das Chassis des Bi 40 wurde an den Verein Brünig-Nostalgiebahn BNB abgegeben.
Das sogenannte Fischbauch-Chassis des Bi 40 wurde vom Verein Brünig-Nostalgie-Bahn
BNB leider nicht weiterverwendet.
Der Abbruch erfolgte im Rahmen einer Aufräumaktion 2012.